Der Begriff Akzeptanz leitet sich von dem lateinischen „accipere“ ab, das annehmen, billigen oder gut heißen bedeutet. Er kann definiert werden als Bereitschaft, etwas zu akzeptieren.
(Quelle: Drosdowski, G.: Duden Etymologie: Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim, 1989)
Die Akzeptanz ist subjektiv bestimmt und kann von Personengruppe zu Personengruppe, aber auch von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein. In Zusammenhang mit der Schulverpflegung wird unter Akzeptanz oft nur die Zahl der Essensteilnehmer verstanden, doch schließt der Begriff auch die Zufriedenheit der Beteiligten mit dem realisierten Angebot mit ein. Für die Schlüsselpersonen in der Schulverpflegung beinhaltet der Begriff, dass gesunde Schulverpflegung als lohnenswertes Ziel anerkannt wird, um zu zielgerichtetem Verhalten zu führen.
auf brancheninterne Erfahrung basierende Daten (oft auch Faustzahlen genannt), die bei der Durchführung der Plankostenrechnung Anwendung finden. Anhaltswerte können zum Teil auch bei der Istkostenrechnung herangezogen werden, wenn die tatsächlich angefallenen Kosten aus verschiedenen Gründen nicht ermittelt werden können (Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern).
Managementkonzept zur Bewertung eigener Leistungen im Vergleich mit den Leistungen von Wettbewerbern. Ziel ist, sich am Leistungsstand „des Besten/der Besten“ (Best practices bezüglich Vorgehensweisen, Abläufe, Produkte u.a.) zu messen, sich mit diesem Erfolg auseinanderzusetzen und zu überprüfen, ob Lösungen auf eigene Leistungen übertragen werden können (vgl. Wetterau et al. 2006, S. 167)
Versorgung mit (verzehrfertigen) Speisen und Getränken, die teilweise auch auf industrielle Weise vor- und zubereitet sind. Beliefert werden Einrichtungen, (z.B. Kantinen, Mensen, Schulküchen) oder Personengruppen, wie z.B. Ausrichter einer Party (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/catering.html). Der Leistungsumfang kann sich von der Anlieferung vorproduzierter Speisen bis hin zum Aufbau eines temporären Gastronomiebetriebs erstrecken.
In der DIN 10508 werden Temperaturen für tiefgefrorene, gefrorene (inkl. Speiseeis), gekühlte und heiß gehaltene Lebensmittel festgelegt, um eine unerwünschte Vermehrung von Mikroorganismen in Grenzen zu halten; die Norm richtet sich v.a. an Lebensmittelhersteller, den Einzelhandel und die amtliche Lebensmittelüberwachung, kann aber auch den Verbrauchern als Orientierungshilfe dienen; als Mindesttemperatur für heiß zu haltende, verzehrfähige Lebensmittel gilt eine Produkttemperatur von mind. +65 °C (Quelle: DIN 10508 Lebensmittelhygiene – Temperaturen für Lebensmittel)
Zusammenschluss bzw. Vereinigung von Personen zu dem Zweck, sich auf einem bestimmten Gebiet gemeinsam zu betätigen und gemeinsame Interessen zu pflegen.(Quelle: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Digitales Woerterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts, 2003.) Als eingetragene Vereine können Elternvereine langfristig Projekte (z.B. die Mittagsverpflegung) und/oder sozial schwache Familien unterstützen.
Handlungskonzept der Sozialen Arbeit, das an den Stärken und Kompetenzen der Menschen zur Lebensbewältigung ansetzt und zwar auch in Lebenslagen, die von persönlichen und sozialen Schwächen gekennzeichnet sind. Dabei sollen Klienten dazu ermutigt werden, ihre eigenen Stärken zu entdecken und ihre Ressourcen zur Problemlösung einzusetzen. (http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/projekte/slex/seitendvd/konzepte/l51/l5111.htm , Zugriff 29.10.2009)
Ernährungsbildung und Ernährungserziehung sind nach unserem Verständnis nicht synonym zu verwenden. Im Verständnis von „Bildung“ also auch in der „Ernährungsbildung“ stehen die Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung der Schüler im Vordergrund, d.h. die individuelle Lebenssituation der Schüler rückt hierbei in den Mittelpunkt. =>Akzeptanz gesunder Ernährung erfordert Ernährungsbildung! (Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern, 2009). s.a. Ernährungserziehung.
ist als die Fähigkeit definiert, theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten im Ernährungsalltag in ein angemessenes Handeln umzusetzen. Ernährungskompetenz als eine Schlüsselkompetenz in der Daseinsvorsorge unterstützt die Bewältigung und Gestaltung des Alltagslebens sowohl im häuslichen Ernährungsalltag (Koch- und Konsumkompetenzen) als auch im Marktgeschehen (u. a. Lebensmitteleinkauf)(Quelle: AID).
Überbegriff für die Gesamtheit dessen, was ein Mensch isst, unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen. Es kann als Abfolge einzelner Handlungen verstanden werden, die zahlreichen Einflussfaktoren unterliegen und in einzelne Esshandlungen münden. Diese können durch Hunger, Appetit, Emotionen genauso wie durch Verhalten von Familie, Freunden oder Vorbildern bedingt sein. Daneben wirken ökonomische und kulturelle Faktoren. Essverhalten kann als Statussymbol genauso eingesetzt werden wie Ausdruck religiöser oder ethischer Überzeugungen sein (Quelle: Lexikon der Ernährung, 2005).
Freiwilliger Zusammenschluss von Vertretern aller Personengruppen, die mit dem Speisenangebot an der Schule organisatorisch und/oder als Kunden in Berührung kommen. Es begleitet in regelmäßigen Treffen alle Prozesse rund um die Schulverpflegung und kann als Schaltstelle wirken, die die Interessen der verschiedenen Akteure, schulische Bedürfnisse und organisatorische Aspekte bei Einführung des Schulessens und der sich anschließenden Qualitätssicherung dauerhaft in Einklang bringt und hält. Die Entscheidungskompetenz von Schulleitung und Schulforum wird vom Essensgremium nicht berührt. Den Vorsitz übernimmt in der Regel der „Verpflegungsbeauftragte“ (Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern, 2009 in Anlehnung an die "Qualitätsstandards für die Schulverpflegung", DGE, 2009)
Weitgefasst jede konkrete Ausgestaltung der naturgegebenen Notwendigkeit zu essen und somit prinzipiell jede Ernährungsweise (Quelle: http://www.umweltbildung.uni-osnabrueck.de/pub/uploads/Baikal/fischer08esskulturen.pdf, Zugriff: 29.10.2009). Zu beobachten sind 3 Trends: Entrhythmisierung (Loslösen von festen Essenszeiten), Entbindung (Auflösung von Tisch-/Essensgemeinschaften), Entsinnlichung (Verlust der Genusskomponente beim Essen)! (Johannsen, Dr. U.: Vortrag „Ernährung und Gesundheit in der Schule: Grundlage für eine gesundheitsfördernde Schule“ am 21.03.2009, Tagung „Gesunde Schulverpflegung in Bayern, München)
Richtlinien (Verwaltungsvorschriften) sind verwaltungsinterne generell abstrakte Handlungsanweisungen an Amtswalter ohne Rechtssatzqualität nach außen.
Wenn Richtlinien erlassen werden, um Personen, Projekte und ähnliches zu fördern, spricht man von Förderrichtlinien.
Quelle: http://www.rechtswoerterbuch.de/recht/r/richtlinien/, Zugriff: 17.08.2010
Mittelbeschaffung, die über die staatliche garantierte Unterstützung der Schulen hinausgeht. Dabei geht es Non-Profit–Unternehmen darum, langfristige Partnerschaften einzugehen, die von gegenseitigem Vertrauen und dem Wunsch getragen werden, gemeinsam etwas Wesentliches in der Gesellschaft zu bewirken. (Quelle:J.-U. Böttcher, Das Geld liegt auf der Straße, 2009)
Im engen Sinne der Sinneseindruck, der durch die Wahrnehmung der verschiedenen Geschmacksqualitäten (süß, sauer, salzig, bitter, …) auf der Zunge entsteht. Tatsächlich entscheidet das Zusammenspiel von Geschmackssinn, Geruchs- und Tastsinn darüber, ob eine Speise schmeckt oder nur als reine Nährstoffaufnahme empfunden wird. Die große Bedeutung der anderen Sinne für den Essgenuss lässt sich bei einer Erkältung (deutlich geringeres Geschmacksempfinden) bzw. beim vergleichenden Kosten mit offener oder zugehaltener Nase erspüren. Etwa 80 Prozent des empfundenen Geschmacks sind in Wirklichkeit die Aromen einer Speise, die vom Geruchssinn wahrgenommen werden, nur rund 20 Prozent entstehen auf der Zunge. Daher führt eine gestörte Geruchswahrnehmung, zum Beispiel bei Schnupfen generell zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Geschmacksempfindung (Quellen: Dietrich von Engelhardt, Rainer Wild (Hg.): Geschmackskulturen, Campus Verlag, 2005).
Bevorzugung bestimmter Nahrungsmittel. Nahrungsvorlieben werden durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse bestimmt. Die Vorliebe für Süß ist stark genetisch determiniert. Wesentlich für die Ausbildung von Nahrungsvorlieben ist der soziokulturelle Lernprozess im Rahmen einer durch die regionale Esskultur vorgegebenen Auswahl von Speisen: So ist in Indien Rindfleisch, in Mitteleuropa häufig Pferdefleisch tabu. Im Rahmen dieses Spektrums ist für die Ausbildung individueller Vorlieben der so genannte mere-exposure-Effekt bedeutsam: Individuelle Vorlieben entstehen durch den „gewohnheitsmäßigen“ Verzehr. (Volker Pudel: Sicherheit und Lebensqualität durch Sensorische Lust in: Dietrich von Engelhardt, Rainer Wild (Hg.): Geschmackskulturen, Campus Verlag, 2005)
Präferenzen und Aversionen gegenüber bestimmten Geschmacksrichtungen entstehen über das Fruchtwasser bereits bei Säuglingen. Es wird vermutet, dass die Ernährung der Mutter in der Schwangerschaft, z. B. über Aromakomponenten im Fruchtwasser, die Präferenzen des Säuglings bestimmt. So können auch kulturelle Unterschiede der Geschmackspräferenzen erklärt werden.
Mit 1 bis 4 Jahren prägen sich dann umweltabhängige Präferenzen aus, etwa durch das Elternhaus und später auch durch Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Vertrautheit von Lebensmitteln und deren sensorischer Ausprägung wie Geschmack, Geruch und Textur (Quelle: Prof. Dr. Angelika Ploeger: Ernährungs Umschau 07/2009).
ist keine neue Aufgabe der Schule. Gemäß Art. 1 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes sollen die Schulen „Wissen und Können vermitteln sowie Geist und Körper, Herz und Charakter bilden“. So werden jetzt schon an jeder Schule Projekte zu Gesundheitsthemen durchgeführt, allerdings ohne hinreichende Wirkung. Die einzelnen Maßnahmen stehen häufig ohne inhaltlichen Zusammenhang nebeneinander und werden auch nicht von der Mehrheit der Beteiligten einer Schule getragen. Sie sehen zu Recht die Kernaufgabe von Schule in einer wirksamen Erziehung und nachhaltigen Bildung und weniger in der Förderung von Gesundheit. Für die Bildungsqualitität und das Gelingen von Schule sind aber Gesundheit und Wohlbefinden – und zwar bei Schülern wie Lehrern – wesentliche Bedingung. (Anschub.de; Gute.Gesunde.Schule). Schulverpflegung und Gesundheitserziehung sind als gegenseitige Ergänzung zu verstehen und idealerweise in ein gemeinsames, übergeordnetes pädagogisches Konzept eingebunden.
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont, wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für die Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur beim Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin. (Ottawa Charta, WHO 1986.) Im Gegensatz zur Prävention mit dem Ziel Erkrankungen zu vermeiden, beinhaltet Gesundheitsförderung Maßnahmen zur Stärkung von Ressourcen und Potentialen der Menschen. Diese werden bevorzugt so gewählt, dass sie in den Lebenswelten einzelner Personengruppen ansetzen (Setting-Ansatz).
Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 1998) wird Gesundheitskompetenz definiert als die Gesamtheit der kognitiven und sozialen Fertigkeiten, welche die Menschen motivieren und befähigen, ihre Lebensweise derart zu gestalten, dass sie für die Gesundheit förderlich ist (Nutbeam, 2000).
Infektionsschutzgesetz (IfSG)
Gesetz zur Vorbeugung, frühzeitigen Erkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung übertragbarer Erkrankungen beim Menschen
Erstbelehrung zum Infektionsschutz
Belehrung durch das Gesundheitsamt über die Paragrafen 42 und 43 des Infektionsschutzgesetzes vor Beginn einer erstmaligen, gewerbsmäßigen Tätigkeit mit Lebensmittelkontakt
Folgebelehrung zum Infektionsschutz
Belehrung durch den Arbeitgeber zur Auffrischung der Inhalte der Erstbelehrung zum Infektionsschutz nach Tätigkeitsbeginn sowie im Anschluss jährlich
(Quellen: Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern, 2009)
Verrechnung der Kosten zu den betrieblichen Bereichen, in denen sie entstanden sind. Wird allerdings nur für diejenigen Kosten vorgenommen, die nicht gleich direkt den einzelnen Kostenträgern (Produkten) zugeordnet werden können (vgl. Peters,S.; Brühl, R.; Stelling, J. 2005, S. 215); Frage: Wo sind welche Kosten in welcher Höhe angefallen?
Zur soziokulturellen Umwelt gehören die am Schulleben vorübergehend oder dauerhaft beteiligten Personen, Normen, Werte, Stundenpläne, Arbeitszeitregelungen und alles andere, was das Zusammenleben und –arbeiten in der Schule auch in gesundheitlicher Hinsicht mit beeinflusst (Quelle:Gute.Gesunde.Schule)
in den DGE-Qualitätsstandards werden die Lebensmittel in folgende Gruppen eingeteilt: Getränke; Getreide; Kartoffeln; Obst und Gemüse; Milch und Milchprodukte; Fleisch, Fleischerzeugnisse, Wurstwaren; Seefisch; Fette und Öle; Kräuter und Gewürze (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Qualitätsstandards für die Schulverpflegung. Bonn, 2. Auflage 2009: S. 8f)
Mehrwertsteuer (=Umsatzsteuer) ist im allgemeinen Sprachgebrauch und v.a. von der EU auch amtlich verwendete Bezeichnung für die seit dem 1.1.1968 eingeführte Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug. Nach der Einkommensteuer ist die Mehrwertsteuer die wichtigste Einnahmequelle fur den Staat. Mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2006 wurde der Normalsatz von 16 Prozent auf 19 Prozent angehoben. Der ermäßigte Satz (v.a. für Lebensmittel und existenzielle Güter, Zeitschriften, Bücher) beträgt unverändert 7 Prozent. (Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Mehrwertsteuer, online im Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/12914/mehrwertsteuer-v5.html ; Zugriff: 17.08.2010)
Die Mensaordnung ist ein Bestandteil der Schulordnung und regelt das Betragen der Gäste in den Schulspeiseräumen. Eine Mensaordnung sollte weniger als Auflistung von Maßregelungen angesehen werden, sondern als gemeinsame Einigung über das generelle Verhalten in den Speiseräumen während der Essenszeiten.
Im besten Falle werden die Inhalte der Mensaordnung von dem Essensgremium in Zusammenarbeit mit den Gästen der Mensa verfasst. Erfahrungen in Schulen haben gezeigt, dass gemeinsam aufgestellte Regeln von allen Beteiligten am besten angenommen und auch eingehalten werden. Wichtig ist, dass die Regelungen nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrkräfte und das Mensapersonal betreffen. Inhalte einer Mensaordnung können unter anderem sein:
- Vor dem Mittagessen Hände waschen
- Essen nur im Speiseraum einnehmen
- Einrichtungsgegenstände pfleglich behandeln
- Essensreste in die vorgesehenen Behälter entsorgen
Wasser aus unterirdischem, vor Verunreinigungen geschütztem Ursprung; ~ wird an der Quelle abgefüllt und muss amtlich anerkannt werden; es zeichnet sich durch seinen natürlichen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen oder sonstigen Bestandteilen und gegebenenfalls durch bestimmte ernährungsphysiologische Wirkungen aus: der Gehalt an unerwünschten natürlichen Stoffen darf bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten; seine Zusammensetzung und seine sonstigen Merkmale müssen im Rahmen natürlicher Schwankungen konstant bleiben (Quelle: aid-Broschüre (1246/2003): Natürliches Mineralwasser, Quell- und Tafelwasser)
Bevorzugung bestimmter Nahrungsmittel. Nahrungsvorlieben werden durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse bestimmt. Die Vorliebe für Süß ist stark genetisch determiniert. Wesentlich für die Ausbildung von Nahrungsvorlieben ist der soziokulturelle Lernprozess im Rahmen einer durch die regionale Esskultur vorgegebenen Auswahl von Speisen: So ist in Indien Rindfleisch, in Mitteleuropa häufig Pferdefleisch tabu. Im Rahmen dieses Spektrums ist für die Ausbildung individueller Vorlieben der so genannte mere-exposure-Effekt bedeutsam: Individuelle Vorlieben entstehen durch den „gewohnheitsmäßigen“ Verzehr. (Volker Pudel: Sicherheit und Lebensqualität durch Sensorische Lust in: Dietrich von Engelhardt, Rainer Wild (Hg.): Geschmackskulturen, Campus Verlag, 2005)
Abneigung Neuem gegenüber, Angst vor Unbekanntem (Quelle: Duden).
Kann bei Kindern zu einer geringeren Aufnahme von Früchten, Gemüse und eiweißreichen Nahrungsmitteln führen. Meist nur vorrübergehend. In der Schulverpflegung kann man entgegenwirken, indem man das Angebot nicht radikal umstellt. So kann z.B. der Vollkornanteil nach und nach erhöht werden. Neue, nicht angenommene Speisen sollten immer wieder angeboten werden. Kinder ändern ihre Meinung neuen Lebensmitteln gegenüber oftmals, je öfter es ihnen angeboten wird. Es hilft auch, das Gericht in abgewandelter Form erneut anzupreisen. Bekommen Kinder die Gelegenheit, selbst tätig zu werden, ihr Essen selber zuzubereiten oder zumindest dabei zu helfen und schließlich alles zu probieren, ist die Wahrscheinlichkeit einer Abneigung wesentlich geringer.
Netzwerkarbeit ist eine Methode, mittels derer die Zusammenarbeit und Ressourcenauslastung verschiedener Akteure gesteuert wird. Grundlegend ist der Aushandlungsprozess zwischen den unterschiedlichen lokalen Akteuren, der u.a. von Respekt für die unterschiedlichen Kompetenzen, das Verständnis gegenseitiger Abhängigkeit und die Entwicklung von gemeinsamen Zielvorstellungen geprägt ist. Die Arbeit wird fallunabhängig an den Bedarfen und Ressourcen des Sozialraumes orientiert, langfristig geplant und gemeinsam vorbereitet. Dabei wird stets ein gemeinsames Ziel angestrebt. Die Netzwerkarbeit ist also eine stärker institutionalisierte, strategisch angeleitete Zusammenarbeit verschiedener Partner (Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): http://www.good-practice.de/2747.php; Zugriff: 17.04.2009).
Begriff steht in der Ethik für die Tendenz eines Zustands oder einer Sache, ein gutes Gefühl, soziale Achtung, individuelle Identität, Glück zu befördern. In der Nutzentheorie Fähigkeit eines Gutes, ein bestimmtes Bedürfnis des konsumierenden Haushalts befriedigen zu können (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/nutzen.html, Zugriff 30.10.2009).
Aktive Beteiligung bei der Erledigung gemeinsamer Angelegenheiten bzw. Beteiligung einer Person oder Gruppe an den gemeinsamen Angelegenheiten. Wesentlicher Faktor, um die Akzeptanz – in diesem Falle - der realisierten oder angestrebten Handhabung der Schulverpflegung – durch die Eingebundenen zu erhöhen.
Vorbeugende Gesundheitspflege mit dem Ziel, Gesundheit zu bewahren und zu fördern, um Krankheit nicht entstehen zu lassen (Schelp 1993). Unterscheidung in Verhaltensprävention (Richtet sich an den Einzelnen mit dem Ziel, schädliche Verhaltensweisen zu verhindern oder abzulegen bzw. gesundheitsförderliche Verhalten aufzunehmen) und Verhältnisprävention (Förderung von Voraussetzungen für gesundes Verhalten).
Instrumente der Qualitätssicherung in der Schulverpflegung sind vor allem: ständige Kommunikation und Befragungen aller Beteiligten. Dies muss auf jeden Fall begleitend geschehen (s.a. Essensgremium), damit die Qualität langfristig gesichert werden kann. Darunter fallen auch die Kontrolle der Erfüllung des Leistungsverzeichnisses bzw. der Qualitätsstandards.
Wasser aus unterirdischem Vorkommen, das Spuren von Verunreinigungen enthalten darf; ~ muss allerdings den Kriterien, die für Trinkwasser gelten, entsprechen; eine amtliche Anerkennung ist nicht erforderlich ( Quelle: aid-Broschüre (1246/2003): Natürliches Mineralwasser, Quell- und Tafelwasser)
Schallverhältnisse in Räumen (Quelle: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Digitales Woerterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts, 2003). In der Schule trifft man häufig aufgrund geringer dämmender Maßnahmen auf die Problematik des Lärms (siehe auch "Lärm"). Diesen gilt es aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen und der Akzeptanzminderung seitens der Schüler zu beheben.
Sozial geregelte kollektiv ausgeführte Handlungsabläufe, die Situationen symbolisch verarbeiten. Festgelegte Modelle und Spielregeln des sozialen Lebens (Fuchs-Heinritz, Werner (Hg.r), Lautmann, Rüdiger (Hg), Rammstedt, Otthein (Hg), Wienold, Hanns (Hg): Lexikon zur Soziologie, Westdeutscher Verlag, 1994) In der Schulverpflegung kann z.B. der regelmäßige Besuch der Mensa im Klassenverband beim Abbau der Vorurteile gegenüber dem Schulessen helfen.
Salutogenese kann als Suche nach Bedingungen zur Gesundheitserhaltung umschrieben werden. Salutogenese stärkt und unterstützt (Im Sinne von Aaron Antonovsky) Menschen in der Schule, so dass diese Zutrauen zu sich selbst entwickeln und erhalten (Gefühl der Machbarkeit), dass ihr Handeln ihnen (wieder) sinn- und wertvoll erscheint (Gefühl der Sinnhaftigkeit), dass ihr Leben und das, was sich darum herum abspielt, (wieder) begreifbar wird (Gefühl der Verstehbarkeit). (Heindl, I. : Gesundheitswissenschaftliche Fundierung der Ernährungsbildung im Forschungsprojekt REVIS, http://www.ernaehrung-und-verbraucherbildung.de/docs/06_2005-
Gesundheitswissenschaft_REVIS.pdf, Zugriff: 29.10.2009)
Aktive Beteiligung bei der Erledigung gemeinsamer Angelegenheiten bzw. Beteiligung einer Person oder Gruppe an den gemeinsamen Angelegenheiten. Wesentlicher Faktor, um die Akzeptanz – in diesem Falle - der realisierten oder angestrebten Handhabung der Schulverpflegung – durch die Eingebundenen zu erhöhen.
Eine „Schülerfirma“ (siehe Schülerfirma/Schülerunternehmen), welche sich auf die Verpflegung mit Speisen und Getränken spezialisiert hat. Bei einer Abgabe an Dritte (außerhalb der Schule) muss dringend auf die Vorgaben der Hygiene-Verordnung, des Infektionsschutzgesetzes und die Gewährleistung des Versicherungsschutzes geachtet werden! Zur Sicherheit sollten zuvor das zuständige Gesundheitsamt und der Versicherer kontaktiert werden.
Das Projekt „Schülerunternehmen – Essen was uns schmeckt“ der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. unterstützt den Aufbau von Schülerfirmen, die eine gesundheitsfördernde Schulverpflegung anbieten wollen. Sinnvolle Ernährungsgewohnheiten und Eigenverantwortlichkeit können so am Lernort Schule entwickelt werden. Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 verpflegen mit ihrem Schülerunternehmen ihre Mitschüler und übernehmen dabei Planung, Einkauf, Zubereitung und Ausgabe der Speisen in den Pausen und/oder zur Mittagszeit. Die angebotenen Mahlzeiten sind gesund, ausgewogen und dienen der Gesundheitserziehung in der Schule.
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördert auf Antrag Schulen, die an diesem Projekt teilnehmen, mit einem einmaligen Zuschuss von bis zu 4500 Euro.
Verankert in Art. 69 des Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BAyEUG, http://by.juris.de/by/EUG_BY_2000_Art69.htm). An allen Schulen, an denen ein Elternbeirat besteht, wird ein Schulforum eingerichtet. Dies gilt nicht für Grundschulen. Bei den Berufsschulen nimmt der Berufsschulbeirat die Aufgaben des Schulforums mit Ausnahme der in Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 genannten Aufgabe wahr. Mitglieder des Schulforums sind die Schulleiterin oder der Schulleiter sowie zwei von der Lehrerkonferenz gewählte Lehrkräfte, der Elternbeiratsvorsitzende sowie zwei vom Elternbeirat gewählte Elternbeiratsmitglieder und der Schülerausschuss. 2 Den Vorsitz im Schulforum führt die Schulleiterin oder der Schulleiter. 3 Der Aufwandsträger ist rechtzeitig über die ihn berührenden Angelegenheiten zu informieren; er kann verlangen, an der Beratung teilzunehmen.
Konstrukt aus den Wahrnehmungen einzelner Personen der Schulgemeinschaft und der sich ergebenden Wahrnehmung der gesamten Schulgemeinschaft. Ist in seiner Struktur schwer zu erfassen. Es ergibt sich aus den Wahrnehmungen der pädagogischen Gesamtatmosphäre und den Beziehungen einzelner Gruppen zwischen und untereinander, des Lernumfeldes und von erlebten Grundorientierungen, Normen und Werten wie Gerechtigkeit und Sicherheit und von Schülerzentriertheit. Das Schulklima beeinflusst alle Dimensionen der Qualitätsentwicklung: wie Lernkultur, Lernergebnisse und -erfolge, Lehrerprofessionalität und Management. Das Schulklima ist bestimmend für das Schulleben und das Ethos in der Schulgemeinde. Es gilt als wichtiger Faktor für die Schülergesundheit (Titus Bürgisser; http://www.bildungundgesundheit.ch/dyn/bin/83115-85901-3-
schulklima_sep_05_unterlagen_referat_.pdf, Zugriff 17.04.2009)
Der Begriff bezeichnet das, was die Mitglieder der Schule, aber auch die Außenstehenden als das Besondere der jeweiligen Schule wahrnehmen. Jede Schule hat ein Schulprofil, ob es nun bewusst gestaltet worden ist oder nicht. Es bildet sich durch die Bedingungen an der einzelnen Schule (Aktivitäten, Umfeld, Personal und Ausstattung) im Lauf der Zeit heraus und wird z.B. mit Leitbild und Schulprogramm bewusst gestaltet. (http://www.realschule.bayern.de/intern/mb/artikel/artikel_anlage.php?
id=116&mode=save; Zugriff 30.10.2009)
objektive sensorische Merkmale setzen sich u.a. zusammen aus Aussehen, Geschmack, Geruch, Konsistenz, Temperatur (Quelle: Steinel, Margot (Hrsg.): Erfolgreiches Verpflegungsmanagement: praxisorientiert Methoden für Einsteiger und Profis. München: Verl. Neuer Merkur, 2008: S. 43) ;
unter subjektiv sensorischen Merkmalen versteht man das Bevorzugen bzw. Ablehnen bestimmter Speisen z.B. Fisch (Quelle: Liesen, Elke: Die Entwicklung der Patientenverpflegung im Krankenhaus seit den fünfziger Jahren in Deutschland. Bonn, Februar 2004).
Unter Sponsoring wird die Förderung guter Zwecke durch Unternehmen, die damit gleichzeitig ihr Image in der Öffentlichkeit und, kurz- oder mittelfristig, ihren Ertrag verbessern wollen. Sponsoring gehört zum Marketing, was besonders bei gut organisierten Global Players Bestandteil der Unternehmenskommunikation ist. Im Steuerjuristendeutsch wird unter Sponsoring „üblicherweise die Gewährung von Geld oder geldwerten Vorteilen durch Unternehmen zur Förderung von Personen, Gruppen und/oder Organisationen in sportlichen, kulturellen, kirchlichen, wissenschaftlichen, sozialen, ökologischen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftspolitischen Bereichen verstanden, mit der regelmäßig auch eigene unternehmensbezogenen Ziele der Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit verfolgt werden.“ (AEAO zu § 64, Ziff. 7,S.1)
Stress ist ein durch u.a. psychische Belastungen wie seelische Konflikte, Ängste oder Leistungsdruck bedingter Zustand (Quelle: Roche Lexikon Medizin, 2003). In einer Forsa-Umfrage zum Thema Schulstress stellten 20 Prozent der befragten Eltern beim eigenen Kind bzw. den eigenen Kindern sehr häufig oder häufig deutliche Anzeichen von Schulstressfaktoren fest. 22 Prozent bemerken dies bei ihren Kindern gelegentlich, 57 Prozent selten oder nie. Etwas häufiger als der Durchschnitt geben die Befragten in den alten Bundesländern und die Eltern von älteren Schulkindern an, bei ihren Kindern häufig deutliche Anzeichen von Schulstressfaktoren festzustellen.(Quelle: Forsa-Studie Schulstress. Im Auftrag der DAK, 2008). Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist bei den psychosomatischen Leiden, wie etwa Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Einschlafproblemen unter den Schülern im Vergleich zu 2002 ein Anstieg um vier Prozent zu verzeichnen (Quelle: WHO, 2008). Eine wohlschmeckende Mittagsverpflegung in netter Atmosphäre und Gesellschaft kann wie ein Puffer wirken und somit einen großen Beitrag zum Stressabbau leisten.
meist eine Mischung aus verschiedenen Wässern, z.B. Trinkwasser und natürlichem Mineralwasser, ~ ist damit kein natürlich gewonnenes Wasser; für das Mischungsverhältnis bestehen keine gesetzlichen Vorschriften bzw. gibt es keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt oder die Behandlungsmethoden; ~ kann auch nur aus Trinkwasser und Kohlendioxid bestehen (Quelle: aid-Broschüre (1246/2003): Natürliches Mineralwasser, Quell- und Tafelwasser)
Die Temperaturmessung spielt im Rahmen der Eigenkontrollmaßnahmen beim Wareneingang sowie während der Warmhaltezeit eine wichtige Rolle; für die Temperaturmessung stehen folgende Messgeräte zur Verfügung:
Flüssigkeitsthermometer (Alkohol, kein Quecksilber!),
Kontaktthermometer (elektronisch),
Strahlungsmessgeräte (berührungslos),
Thermometer, die geeicht werden können, liefern die aussagekräftigsten Ergebnisse
(Quelle: Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin: Temperaturanforderungen und Empfehlungen für Lebensmittel. Berlin, Januar 1998(http://www.bfr.bund.de/cd/864; 04.11.2009)
Behälter zum Speisentransport; durch ihre Isolierqualität können Temperaturbedingungen für den Warm- bzw. Kalttransport von Lebensmitteln über längere Zeit optimal aufrechterhalten werden;
Thermophoren sind Edelstahl-Behälter für Speisentransport- und -zubereitung, die in die Lieferwagen eingebaut sind; im Unterschied zum Thermoport dient die Thermophore beim Transport nicht nur zum Warmhalten oder Kühlen von Produkten, sondern auch zur Regeneration der Speisen während der Fahrt zum Kunden.
(Quelle: http://www.catering-glossar.de/t/thermophore/; 04.11.2009)
Leitungswasser:
Wasser aus der öffentlichen Wasserversorgung bzw. Hausinstallation, das nach den Vorgaben der TrinkwV 2001 streng kontrolliert wird (Quelle: Trinkwasserverordnung vom 21. Mai 2001 (BGBl. I S. 959), die durch Artikel 363 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist (TrinkwV 2001))
Tafelwasserschankanlage: leitungsgebundener Wasserspender, bei dem das Wasser per Knopfdruck entnommen wird; das Trinkwasser wird im Gerät mit Hilfe von Filtern nachbehandelt (→ „Tafelwasser“), im Behälter gekühlt oder ungekühlt gelagert, ggf. mit Kohlensäure versetzt oder aufgeheizt auf 95°C je nach technischer Ausstattung (Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung: Hygienemängel bei Wasserspendern Nr. 047 vom 01.09.2005 (http://www.bfr.bund.de/cm/208/hygienemaengel_bei_wasserspendern_aktualisierung.pdf; 04.11.2009)
Mehrwertsteuer (=Umsatzsteuer) ist im allgemeinen Sprachgebrauch und v.a. von der EU auch amtlich verwendete Bezeichnung für die seit dem 1.1.1968 eingeführte Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug. Nach der Einkommensteuer ist die Mehrwertsteuer die wichtigste Einnahmequelle fur den Staat. Mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2006 wurde der Normalsatz von 16 Prozent auf 19 Prozent angehoben. Der ermäßigte Satz (v.a. für Lebensmittel und existenzielle Güter, Zeitschriften, Bücher) beträgt unverändert 7 Prozent. (Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Mehrwertsteuer, online im Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/12914/mehrwertsteuer-v5.html ; Zugriff: 17.08.2010)
in der Gemeinschaftsverpflegung sind dies Kosten, die sich durch Schwankungen der Essensportionen verändern, z.B. Wareneinsatz bei 100 Essen doppelt so hoch wie bei 50 Essen. (Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern, nach Zobel, Fischer, Schwericke, Zollfrank 2000, Lexikon der Gemeinschaftsverpflegung, S. 369)
Erfolgt in Schulen schwerpunktmäßig über Verbraucherthemen in Fächern wie Haushaltslehre/Hauswirtschaft, Technik, Wirtschaft, Sozial- und Gesellschaftskunde. Bei immer komplexer werdenden Fragestellungen des Alltags muss Verbraucherbildung den Lernenden befähigen, in verschiedenen Situationen angesichts wechselnder Problemlagen als Konsument „angemessen“ zu reagieren. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es Aufgabe der Verbraucherbildung Zusammenhänge von Produktion und Konsum in ihren ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten aufzuzeigen (http://www.ernaehrung-und-verbraucherbildung.de/docs/02_2004-Verbraucherbildung_REVIS.pdf, Zugriff: 30.10.2009).
Versorgung mit (verzehrfertigen) Speisen und Getränken, die teilweise auch auf industrielle Weise vor- und zubereitet sind. Beliefert werden Einrichtungen, (z.B. Kantinen, Mensen, Schulküchen) oder Personengruppen, wie z.B. Ausrichter einer Party (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/catering.html). Der Leistungsumfang kann sich von der Anlieferung vorproduzierter Speisen bis hin zum Aufbau eines temporären Gastronomiebetriebs erstrecken.
Zur Warmhaltezeit gehört die gesamte Zeit, in denen Speisen ab der Fertigstellung in der Küche bis zum Servieren heiß gehalten werden müssen; dazu gehören
1. die Standzeiten im Herstellungsbetrieb,
2. die Transportzeiten,
3. die Standzeiten in der Schule bis hin zum Ende der Speisenausgabe.
Optimal wäre eine Warmhaltedauer von 30 min, mehr als drei Stunden gelten als nicht hinnehmbar.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Qualitätsstandards für die Schulverpflegung. Bonn, 2. Auflage 2009: S. 14)
Beim Warmverpflegungssystem werden die Speisen in einer Zentralküche zubereitet und in Thermophoren oder Thermoporten heiß in die Schule geliefert; geeignet für 50 – 100 Essen / Tag; zusätzliches Angebot an frischen Produkten, z.B. Rohkostsalate, frisches Obst und Quarkspeisen ist Teil der Qualitätsstandards.
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): Essen und Trinken (auch) in der Schule: Informationen, Fakten und Beispiele. Erlangen, 2005: 72-76)
Vorrichtung zur Wasserentnahme, die in leitungsgebundene, d.h. an die Trinkwasserinstallation angeschlossene, und freistehende Systeme eingeteilt werden
(Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung: Hygienemängel bei Wasserspendern Nr. 047 vom 01.09.2005 (http://www.bfr.bund.de/cm/208/hygienemaengel_bei_wasserspendern_aktualisierung.pdf; 04.11.2009));
Anlagen verschiedener Hersteller bzw. deren Ausstattung (Filter, Kühlung) weisen erhebliche hygienische Qualitätsunterschiede im praxisnahen Betrieb auf
sind freistehende Wasserspender, die das dazu gelieferte Produktwasser (behandeltes Quell- oder Tafelwasser) in integrierten, wieder zu befüllenden Behältern vorhalten und ggf. über Kühlungssysteme und evtl. Erhitzungssysteme bereit stellen
(Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung: Hygienemängel bei Wasserspendern Nr. 047 vom 01.09.2005 http://www.bfr.bund.de/cm/208/hygienemaengel_bei_wasserspendern_
aktualisierung.pdf; 04.11.2009))
Stoffe mit oder ohne Nährwert, die üblicherweise weder selbst als Lebensmittel verzehrt noch als charakteristische Zutat eines Lebensmittels verwendet werden und die einem Lebensmittel aus anderen als technologischen Gründen beim Herstellen oder Behandeln zugesetzt werden, wodurch sie selbst oder ihre Abbau- oder Reaktionsprodukte mittelbar oder unmittelbar zu einem Bestandteil des Lebensmittels werden oder werden können; ausgenommen sind Stoffe, die natürlicher Herkunft oder den natürlichen chemisch gleich sind und nach allgemeiner Verkehrsauffassung überwiegend wegen ihres Nähr-, Geruchs- oder Geschmackswertes oder als Genussmittel verwendet werden.
(Absatz 3 LFGB)